Sifnos - Tage in Vathi

2022

Der ChampionJet ist mittags in einer Stunde in Kamares, Evi hat uns Manolis' Taxi bestellt und das bringt uns nach Vathi, der kleinen Bucht im Westen von Sifnos. Wir werden freundlich begrüßt und ich schleppe dann die Koffer die steile Treppe hoch in unsere Wohnung mit dem großen umlaufenden Balkon direkt am Wasser. Wir fühlen uns gleich wohl.

Nach einem kleinen Spaziergang am Meer geht es vorm Haus direkt ins Wasser. Wir genießen es und duschen danach zuhause. Anschließend gehen wir zum kleinen Markt, der nur hundert Meter weg am Strand liegt und kaufen Getränke und Sachen fürs Frühstück. Wir kommen dabei an zwei Restaurants und einem Cafe vorbei. Evi empfiehlt uns abends für Moussaka das Okeanika, drei Häuser weiter. Wir nehmen auch noch Zucchinipita dazu und Kataifi als Nachtisch und sind sehr zufrieden. Direkt am Wasser ein leckeres Essen, nette Bedienung und hin und wieder BummlerInnen gucken, was wollen wir mehr! Wir sehen hereinkommenden Seglern zu und es erinnert uns an die kleine Bucht von Porto Koufo auf Sithonia. Vathi ist nur noch ruhiger.  

Ich hole morgens frisches Sesambrot, und Spiegeleier, Käse und Honig schmecken gut. Am nördlichen Strandende sehen wir bequeme Liegen bei Nostos, einer Beachbar. Mit abschließbarer Box und freiem Wifi, leider aber auch für 15 Euro. Wir beißen in die saure Zitrone und lassen es uns gutgehen. Heute gibt es abends Suzukakia und Imam im Okeanida, wir sind glücklich.

Vathi unterscheidet sich stark von Pollonia und Milos. Es ist überschaubar, ruhig, wir hören keine Autos und hätten länger buchen sollen, aber von hier aus über die Insel zu fahren, um Chrissopigi zu besuchen ist bei den Spritpreisen von 2,70 € keine gute Idee. Denn man muss immer erst hoch nach Apollonia, um dann wieder hinunter zur Ostküste zu fahren.

Ab Juni steigen die Preise der Liegen noch um fünf Euro. Da genießen wir lieber den Schatten in der Nähe eines Resorts am Strand, verzichten auf die anderen Tavernen, die auch gut besucht sind, lassen uns noch mal Moschari Kokkinisto im Okeanida schmecken, holen uns zwei Eis vom Laden und genießen den Abend auf dem Balkon. Wir sehen zu, wie Segler mit einem kleinem Schlauchboot wieder vom Essen zurück zu ihrem Boot fahren. Was für ein ruhiges Fleckchen Griechenland!

Wir sind froh, uns für Vathi entschieden zu haben und nicht für Plati Gialos. Wer Ruhe sucht, ist hier richtig. In Kamares wird sicher mehr los sein.