Nach der guten Erfahrung des letzten Jahres mache ich mich wieder auf nach Naxos. Die Insel bietet mir Strandurlaub, den ich dringend nötig habe, dazu das Meer, einen schönen Hafen und die Möglichkeit, auf andere Inseln zu reisen.

Ich freue mich sehr, als Nicole mich vom Flieger abholt, und habe im Kastell das Gefühl, ich sei nur eine Woche weggewesen. Schön, wieder anzukommen, wo es einem gutgeht. Nach einem Kaffee mit Niko packe ich die Strandtasche, gehe durch das Labyrinth hinunter in den Hafen, kaufe die Bustickets und fahre zum Plakastrand. Das Meer ist blau (!), das Wasser am frühen Abend erfrischend kühl und der Wind stärker, als ich gedacht habe. Ich trinke den ersten Frappé und genieße den Luxus der blauen Hängematte. Die Last der letzten Wochen fällt von mir ab und ich beende den Abend im To Kastro bei leckerem Moschari und Mythos.  

Die Nächte sind ruhig und kühl. Es ist Anfang Juni, die Temperaturen sind die ganze Zeit über erträglich. Die Tagesabläufe ähneln sich. Früh zum Frühstück in den Hafen, dann zum Plaka, wo der Meltemi stärker als im letzten Sommer über meinen Bauch bläst, baden, rätseln, lesen, Musik hören, auf dem Rückweg ein kühles Bier vom Alten holen, duschen, lesen, faulenzen, essen gehen, Zitroneneis im Wafflehouse kaufen, schnell lecken, lesen, schlafen.

Im Süden unterwegs