Tage im Juni

2022

Über Paros und Mykonos fahren wir mit über einer Stunde Verspätung nach Naxos. Wir sind fast die Einzigen mit FFP2-Maske. Covid ist weit weg. Es ist heiß in der Chora. Wir erzählen Nicole und Nikos von unseren Tagen auf Milos und Sifnos und ich muss dann noch ins Wasser. Bei der Portara wäre besser gewesen als am Agios Georgios. Es ist Sonntag und der Strand voller Kinder und jugendlicher Fußball- und VolleyballspielerInnen. Ich gehe zweimal ins Meer. Wieder fünfzig Meter, Ramona sitzt lieber auf der Mauer im Schatten. Von den Tiropites sind wir noch so satt, dass wir abends am vollen Boulamatsis vorbeigehen zum Jassouflacki und Pitagyros essen und nach einem Besuch des Pandeboy bald im Bett sind.

Wir frühstücken im Lotto, Lara Katharina Croft und Manos sind gut drauf und die Busfahrer auch noch am Beginn der Saison. Am Plaka ist es früh noch leer. Die Liegen bei Vlassy's sind frei, anderswo auf den dicken schwarzen Polstern kostet es schon. Es ist toll, ins frische Wasser zu kommen. Drei Meter und man kann untertauchen. Es wird ein schöner Tag. Wir sind wieder angekommen im Glück. Alte Bekannte kommen vorbei, Kinder kreischen von den hohen Wellen der dicken Fähren. Um halb sechs fahren wir zurück und haben wieder Glück. Papuzakia und Dakos im Boulamatsis sind 1a.  

Vor der Reise habe ich gelesen, in Prokopios und am Plaka soll der Strand mit Liegebatterien „zugepflastert“ sein. Wir sehen allerdings am Plaka noch genügend freie Flächen für Menschen, die es anders mögen. Je weiter man nach Süden kommt, umso mehr ruhige Bereiche gibt es, nicht nur in den Dünen.  

Die Tage ähneln sich. Wir wechseln beim Frühstück ab. Nicole macht uns leckere süßsaure Pfannkuchen, das Lotto hat die Lieblingskombinationen Naxos und Elliniko mit Kaffee satt. Die Busse fahren pünktlich. Wenn wir Tiropites vergessen haben, gibt es für uns im Vlassy's leckere Patates und Zucchinisticks.

Beim Bummel fällt uns auf, das Techni ist einem neuen Geschäft gewichen, das Rocks ist (noch) zu und sucht Personal und das Waffelhaus ist zuerst verbarrikadiert. Dann gibt es einen Hinweis auf einen Umzug und nach einer Woche sieht man, wie es neben dem Milkato an der Paralia neu eingerichtet wird.  

Abends testen wir unsere bevorzugten Restaurants und streichen das Kati Allo. Das Barabbas kommt wegen der vielen Autoabgase ganz nach unten auf die Liste. Außer im Kozi schmeckt es uns besonders gut im Elliniko. Man kann draußen sitzen und das Essen (Pastizio und viele Vorspeisen) ist super. Wie im Herbst ist der Andrang groß. Wir haben Glück. Eine halbe Stunde später müssen Paare und Familien etwas warten.

Als Nicole mal Lust hat, mit uns essen zu gehen, führt sie uns in das etwas versteckte Filarakia in der Nähe. Es sitzen fast nur Griechen da. Wir nehmen Vorspeisen, Feta Psiti, Zucchinikeftedes und verschiedene Spieße und bleiben lange. Ich lasse genug Trinkgeld da. Wir finden den Abend sehr gelungen. Nicole fragt, ob wir das Kalimera in Apollonas kennen? Nein. Das müssen wir ändern.