Wieder in Naxos

2016

Ich freue mich auf die „Heimfahrt“ nach Naxos. Der Jet ist mäßig belegt, auch in Ios steigen nur wenige Passgiere zu. Im Hafen von Naxos wartet diesmal Nikos auf mich und ich freue mich sehr darüber. Ich bin erst vor vier Jahren auf die Idee gekommen, die Kykladen zu bereisen und doch ist es bei Naxos schon wie heimkommen im zweiten Zuhause. Wir haben uns vor zwei Jahren gegen eine feste Wohnung auf Naxos entschieden, um flexibel sein zu können, doch es zieht uns immer wieder hin zu Nicole und Nikos.

Die Pension ist für Anfang Juni gut belegt, ich bekomme mein Zimmer nach vorn raus und packe gleich meine Strandtasche. Die Busse fahren noch unregelmäßig zum Plaka, an der Flughafenkreuzung ist die Straße aufgerissen, die Kanalisation wird erneuert. Am Plaka ist noch nicht viel los. Wie im letzten Jahr sind beim Yazoo und Amoremio Liegen und Schirme noch Fehlanzeige. Also wandere ich am Strand nach Süden und lasse mich am Plakafe nieder. Der Frappé schmeckt, das Wasser ist toll,  ich genieße den Nachmittag und erwische auch rechtzeitig den Rückbus in die Stadt.

Das erste Papoutsakia im Boulamatsis ist wieder total lecker, aber auch hier sind um neun nur vier Tische besetzt. Vom Reiseboom haben wohl zu Saisonbeginn nur Mykonos und Santorin wegen der schnellen Erreichbarkeit profitiert.

Am Morgen bekomme ich bei Marietta im Lotto ein tolles Alpha und nehme den 11-Uhr-Bus. Er fährt am Flughafen vorbei weiter und biegt nicht nach Agia Anna ab, sondern erreicht die Endstation am Plaka und fährt von dort die Strandstraße zurück. Ich erfahre, dass nun die Straße in Agia Anna aufgerissen wird. Ab jetzt ist es jedes Mal ein Glücksspiel, wann und wie die Busse fahren.

Unterm Schilfdach finde ich beim Cedar eine freie Liege und hole mir von Vicky, die sich freut, dass Gäste kommen, meinen Frappé. Es ist schon sommerlich warm, das Wasser erfrischend und der Tag wunderschön ruhig. Abends setze ich mich ins Kozi mit Blick aufs Tor, sehe einem Kindergeburtstag zu und lasse den Abend auf dem Balkon ausklingen.

So vergehen auch die nächsten Tage. Mal ein City im Lotto, dann einen Frappé im Plakafe, wo ich Marianna treffe, die erklärt, dass das Amoremio erst nächste Woche öffnet, dann bummeln durch die Stadt, Essen im Ladocharto, Zitroneneis vom Wafflehouse, Liegen am Picasso. Mittags kommt Naxos-Jorgo zufällig vorbei. Wir gehen zu Vlassys und er berichtet, was es Neues in Agia Anna gibt und fragt mich, was ich denn auf Iraklia wolle. Naxos sei doch viel schöner.

So mache ich am kommenden Morgen meinen Bummel zum Agios Georgios, um Fotos zu machen und mich kurz zu verabschieden, bis mich Nicole zur Scopelitis bringt, die pünktlich um zwei ablegt. Wir fahren an Stelida, Mikri Vigla und Aliko vorbei und es geht Iraklia entgegen. Ich bin gespannt.